Am Ende wurden die Fäuste geballt und sich gegenseitig geherzt. Es war wirklich geschafft, der erste Sieg der neuformierten Zweiten in der Verbandsklasse und das auswärts beim, nach zwei Spieltagen, Tabellenführer Nordwalde.

Der Anfang des Mannschaftskampfes stand ganz im Zeichen der Jugend. Denn als erstes endete die Partie von Alexander. Und hier galt, nicht immer beendet Matt die Partie. Alexanders Gegner „setzte nämlich Matt“, übersah dabei allerdings, dass er von Alexander ins Schach gesetzt worden war. Und anstatt de Partie zu gewinnen, verlor er seinen Turm und kurz darauf gab er dann auch auf.

Und was „mein Bruder kann, das kann ich schon lang“, so oder ähnlich dachte wohl Sebastian. Er hatte sich eine optisch leicht besserer Stellung mit einem Freibauern erarbeitet. Und dann zeigte sich wieder, dass die meisten Partien durch Taktik gewonnen werden. Durch eine schöne Schachkombination gewann er die Dame und somit die Partie.

Franks Auftrag nach dem Mannschaftskampf in Richtung, Sebastian, Alexander nebst Mutter lautete, „seht zu, dass ihr weitere Brüder mit zum Schach bringt.“

Mit diesem 2 zu 0 im Rücken keimten ernsthafte Hoffnungen auf, tatsächlich Zählbares mitzunehmen.

Aber mit Blick auf die Stellungen von Frank und Mannschaftsführer Adrian schien der Vorteil nur auf dem Papier zu sein. Frank verlor eine Große Qualität und Adrian ebenfalls eine Qualität.

Doch Franks Gegner nahm sich dann eine etwa „30 minütige Auszeit“, um sich dann zu entscheiden, die große Qualität zurück zu geben, um in ein Endspiel mit einem Mehrbauern abzuwickeln mit jeweils Dame Turm und Leichtfigur.

Und bei Adrian. Ähnliches. Auch sein Gegner gab die Qualität zurück und wickelte in ein sehr fragwürdiges Endspiel ab. Hier behielt dann Adrian dann absolut den Durchblick und gewann schließlich die Partie, mindestens die Vorentscheidung mit Blick auf die anderen Partien..

Unspektakulärer, aber sehr wichtig, war das Spiel von Tobias B. Dieses war immer im Gleichgewicht und folgerichtig einigten sich beide schlie0lich auf Remis.

Nochmals spannend wurde der Kampf als Dirk sein Partie verlor. Er hatte ein optisch äußerst schöne Stellung erreicht. Ob er dort Gewinnchancen ausließ oder der Gegner sich geschickt verteidigt hatte, oder beides, das wird die häusliche Analyse zeigen. Aber wie erwähnt verlor Dirk dann unglücklich eine Figur und somit auch die Partie..

Und den Sieg, ja den sicherte dann Andreas am Spitzenbrett. Gegen seinen Gegner (DWZ 2100!!!) entwickelte sich ein Kampf auf verschiedenen Flügeln. Während sein Gegner auf dem Damenflügel drückte, gelang es Andreas im Zentrum gewinnbringend durchzubrechen. Eine sehr starke Leistung und die Freude darüber war bei ihm und bei allen anders riesen groß.

Beim Stand von 4,5 zu 1,5 einigte sich dann Markus mit seinem Gegner auf Remis, womit Markus allerdings etwas haderte. Er hatte die Partie mit seinem Läuferpaar dominiert und schien auf der Gewinnerstraße zu sein, bis er in Zeitnot Material einstellte, kämpfte sich aber nochmals zurück.

Und auch beim dritten Mannschaftskampf war es Franks Partie, die als letztes beendet wurde. Mit dem Mehrbauer noch lange spielen und „kneten“, das wollte sich Franks Gegner dann nicht mehr antun und so einigte man sich auf die Punkteteilung.

Somit hieß das Endergebnis tatsächlich, 5,5 zu 2,5 für Heiden. „Ihr seid die geilsten“, so der Kommentar von Daniel, der zu Hause seinen Geburtstag feierte. In vier Wochen geht’s dann nach Reckenfeld.