In der zweiten Runde der Verbandsklasse hieß Reckenfeld das Ziel der Ersten und es sollte ein Nachmittag ohne das ganz große Zittern werden.
Für die Heidener Führung sorgte nach knapp zwei Stunden Gerd. Im Mittelspiel hatte sich ein unübersichtliches Figurenspiel entwickelt, bei dem Gerd jedoch den Durchblick behielt und folgerichtig gewinnbringend eine Figur gewann. Vorteil dieses Sieges war auch, dass sich Gerd fortan genügend Stichpunkte machen konnte, um in seiner Funktion als Pressewart schon die richtigen Worte für den Bericht zu suchen.
So notierte er nach knapp zweieinhalb Stunden ein Doppeleschlag für Heiden. Den zweiten Punkt holte Niklas. Sein Gegner hatte sich gezwungen gesehen, ein fragwürdiges Figurenopfer zu zelebrieren. Niklas ließ sich aber nicht ins Box Horn jagen und gewann schließlich ein Doppelläuferendspiel mit Bauer gegen einen Turm ganz sicher und abgeklärt.
Frank erhöhte nahezu zeitgleich zum 3 – 0. In der Euphorie des Sieges seiner Bremer gegen Schalke nahm er sich nach drei Zügen über 15 Minuten Zeit und suchte nach der Falle des Bauernopfers seines Gegners. Doch dieser hatte „einfach“ einen Flüchtigkeitsfehler begangen und den zentralen e-Bauern einfach ungedeckt stehen lassen. Diesen Vorteil ließ sich Frank nicht mehr nehmen, auch wenn er eine sehr unkonventionelle Partie spielte. Am Ende hatte er weder den König noch die Dame noch den a-Turm gezogen.
Den Sieg sicherte Hermann. Er hatte bereits in der Eröffnungsphase Ungenauigkeiten seines Gegners konsequent ausgenutzt und massierte die schwachen schwarzen Felder. In Folge dessen sammelte er einige Bauern ein und und ließ seine Bauern unaufhaltsam vorrücken. Kurz vor der Umwandlung gab sein Gegner schließlich auf.
Anschließend kämpften Norbert und Martin noch eine weitere Stunde. Martin musste dabei mit dem großen Handicap leben, dass er in große Zeitnot geriet und bis zum Ende der Partie blieb. Gerade in der ersten Zeitnotphase verlor er zwei entschiedene Bauern, so dass er ein äußerst schweres Endspiel zu verwalten hatte und so schließlich seinem Gegner gratulieren musste.
Auch Norbert war am Ende nicht zufrieden. Eine Unachtsamkeit in sehr aussichtsreicher Position verhinderte, dass er seine Partie weiter auf Gewinn spielen konnte, wickelte aber noch ins Remis ab.
Somit stand der 4,5 – 1,5 Sieg von Heiden I gegen Reckenfeld fest.