In der sechsten Runde der Verbandsliga war Rochade Emsdetten II zu Gast und Heiden wollte seine Siegesserie weiter ausbauen.

Der Beginn war etwas schleppend aus Heidener Sicht. Norbert und Jonas spielten ihre Eröffnungszüge etwas unglücklich, so dass ihre Gegner mächtig Gegenspiel erhielten. Martin benötigte auch diesmal viel Zeit für die Eröffnung. Allerdings war Andreas, der Gerd ersetzte, sehr zufrieden mit seiner Eröffnung, seine Vorbereitung hatte mal wieder gegriffen.

Doch für den „Dosenöffner“ des Mannschaftskampfes sorgte Niklas, der nach der Eröffnung sehr bequem stand und sich mit seinem Läuferpaar immer mehr entfalten konnte. Nachdem er mit der Dame samt Bauerngewinn auf a7 eingedrungen war, war der Bann gebrochen. Zwei Züge später stellte dann sein Gegner beim Versuch die Stellung zusammenzuhalten auch noch seinen Läufer ein und gab dann direkt auf.

Kurz darauf einigte sich Martin mit seinem Gegner auf Remis. Es war eine etwas undurchsichtige Stellung entstanden, in der beide die gegnerische Stellung als angenehmer empfanden und so auch beide mit der Punkteteilung zufrieden waren.

Anschließend gelang es auch Norbert, seine Partie mit einem Remis zu beenden. Sein Gegner hatte die deutlich aktivere Stellung, fand aber keine gewinnbringende Abwicklung bzw. verteidigte sich Norbert sehr geschickt.

Die 3 zu 1 Führung besorgte dann Andreas, der seine Stellung immer weiter verbesserte und mit seinem Springer eine klaren Plan verfolgte, nämlich den Gegner Matt zu setzen bzw. den h Bauern durchzubringen. Gegen diesen Plan fand sein Gegner kein Gegenplan und so musste er sich geschlagen geben.

Für die Entscheidung sorgten dann Hermann und Alfred.

Hermann hatte sich im Mittelspiel immer aktiver positionieren können und der Bauern Vorstoß im Zentrum brachte dann den entscheidenden Vorteil, den Hermann sich dann auch nicht mehr nehmen ließ, auch wenn er den direkten Weg erst ausließ, was aber nichts an seinem souveränen Sieg änderte.

Parallel einigte sich Alfred mit seinem Gegner auf Remis. In der französischen Abtausch Variante waren viele Figuren getauscht worden und ein sehr ausgeglichenes Endspiel war entstanden. ob Alfred evtl. kleine Vorteile aufgrund seines Läufers hatte, blieb unbeantwortet. Wichtiger, durch diese Punkteteilung war der Mannschafsseig perfekt.

Stefan, der sich nach einem Bauernopfer seines Gegner einen massiven Königsangriff ausgesetzt sah, fühlte sich in seiner Stellung dennoch wohl und verteidigte sich auch sehr geschickt und gekonnt. Doch als sein Gegner am Ende versuchte mit der Brechstange zu gewinnen, griff Stefan leider fehl und verlor doch noch.

Als letztes endete dann die Partie von Jonas. Dieser hatte wie angedeutet seit der Eröffnung mit seiner Stellung zu kämpfen. Beim Übergang ins Endspiel verlor er dann noch einen Bauern, doch er kämpfte immer weiter. Schließlich bot ihm sein Gegner angesichts des Spielstandes Remis, was Jonas umgehend annahm.

Somit stand der vierte Sieg in Folge fest. Am Ende heiß es also 5 zu 3 für Heiden.