• 20. Januar 2024

Heiden 3 macht es spannend

Die 5. Runde in der Bezirksliga A bescherte der Dritten ein Heimspiel gegen Gescher II. Auf dem Papier eine klare Sache – der Tabellenführer gegen das Schlusslicht. Doch schon gegen Borken sprach das Endergebnis von 4:4 bei gleicher Konstellation eine andere Sprache.

Zunächst aber schien alles nach Plan zu laufen. An keinem der Bretter entwickelte sich der Spielverlauf negativ aus Heidener Sicht. So konnten zunächst Marcel, Markus und Thomas ungefährdete Remisen verbuchen.

Korea-Rückkehrer Andreas hatte am Spitzenbrett früh einen Bauern gewonnen, Daniel sogar zwei. Tim hatte einen Läufer gegen zwei Bauern, sah sich aber einem Königsangriff ausgesetzt. Dirk und Michael hatten jeweils die aktiveren Stellungen. Kein Grund zur Sorge also.

Doch dann der erste Rückschlag. Nachdem Tim sich geschickt verteidigt hatte und die Mehrfigur sich anschickte, das Spiel zu entscheiden, stand es plötzlich Matt, mitten auf dem Brett. Auch Andreas‘ Partie sah längst nicht mehr so gut aus wie zuvor. Der Gegner übernahm immer mehr die Initiative, und aus dem Mehr- war ein Minusbauer geworden.

Dirk hatte es in einer recht unorthodox verlaufenden Partie geschafft, einen Springer auf b6 einzupflanzen, der Läufer und Turm seiner Gegnerin völlig aus dem Spiel nahm. Das und die aktiven weißen Figuren genügten schließlich zum Sieg. Bei Daniel waren es die nicht mehr aufzuhaltenden Bauern am Damenflügel, die ebenfalls einen vollen Punkt sicherten.

Michaels Figuren brachten die gegnerische Königsstellung immer mehr in Bedrängnis, worauf sein Gegner keine Verteidigung mehr sah. Andreas konnte dagegen nur noch gratulieren, nachdem sein Gegner auf die 7. Reihe eingedrungen war und die Rochadestellung ins Visier nahm.

Endstand also 4½:3½. In der nächsten Runde kommt es zum „Spitzenspiel“ gegen Stadtlohn.

  • 14. Januar 2024

Sieg Nummer sechs am sechsten Spieltag!!!

Am sechsten Spieltag ging es für die Erste nach Hiltrup.

Mit Niklas, Gerd und kurzfristig auch Martin (dem gute Besserung auf diesem Wege) mussten gleich drei Stammkräfte ersetzt werden, was aber souverän gemeistert wurde.

Diesmal starteten dann die Uhren auch wie lange Zeit gewohnt aber zum ersten Mal in dieser Saison um 16 Uhr.

Und bereits die erste beendete Partie war die Vorentscheidung des gesamten Kampfes. Diesen Sieg fuhr Alfred ein. Er hatte sich ein paar Ungenauigkeiten in der Eröffnung erlaubt und sein Gegner hatte so einen mächtigen Königsangriff und es sah wirklich nicht gut aus. Doch dann griff sein Gegner fehl und stellte einen ganzen Turm ein und gab konsterniert auch direkt auf.

Zu dieser Zeit zeichneten sich bereits deutliche Vorteile für die „Ersatzleute“ Adrian und Andreas an den letzten beiden Brettern ab.

Daher bot der dritte „Joker Ralf“ seinem Gegner Remis. Ralf hatte „einen Bauernsturm“ seines Gegners zugelassen und befand sich dadurch in der Defensive. Etwas überraschend nahm sein Gegner das Reisgebot an.

Als nächstes bot auch Frank seinem Gegner Remis. Allein der Tatsache, dass Frank Remis bot sagt einiges darüber aus, wie unwohl er sich in seiner Stellung fühlte. In einer sehr taktisch geprägten Anfangsphase „traute“ Frank sich nicht, mit seiner Dame den Bauern auf b7 zu schlagen, stattdessen stabilisierte sein Gegner die Stellung und Frank fand sich in einem Schwerfiguren Endspiel wieder, in dem er seinen isolierten Bauern auf d4 verteidigen musste. Trotz alledem nahm auch sein Gegner das Remis Gebot an.

Ebenfalls Remis endete die Partie von Jonas. Er hatte frühzeitig die offene h-Linie und machte so Druck auf den gegnerischen König. Laut Kurzanalyse der schlauen Engine wäre wohl ein Turm Opfer möglich gewesen, aber dies am Brett zu finden, extrem schwierig. Doch sein Gegner verteidigte sich geschickt und so war das Remis folgerichtig.

Alle guten Dinge sind Vier. Denn auch das Ergebnis der nächsten beendeten Partie lautete Remis. Diesmal war es Norbert. Beide hatten eine solide Partie gespielt, wählten aber eher die ruhigeren Züge und analysierten mögliche taktische Varianten erst im Anschluss am Analysebrett.

Somit stand es 3 zu 1 für Heiden.

Den vierten Punkt holte dann Adrian in der wohl schönsten Partie des Tages. Diese Angriffspartie war echt was fürs Auge. Im Zentrum nichts zugelassen, am Königsflügel massiv mit Bauern gedrückt, am Damenflügel ein geschicktes Bauern Opfer und so standen schließlich alle Figuren perfekt. So ergab es sich zum Beispiel, dass Adrian nach einem wunderschönen Springer, Läufer, Turm Kombination sowohl die Dame, den Turm und den Läufer seines Gegner GLEICHZEITIG angriff, ach und dabei war die Dame auch noch gefesselt. Und so gab sich sein Gegner dann geschlagen.

Den Sieg perfekt machte dann Hermann am Spitzenbrett mit dem nächsten Remis. Die Endstellung war noch recht offen und bot für beide Seiten noch alle Möglichkeiten, doch aufgrund der Stellung am achten Brett, willigte sein Gegner in das Remis ein.

Und somit kommen wir zu Andreas (extra aus Südkorea eingereist oder sollte wes doch Zufall gewesen sein?). Dieser war der Erste gewesen, der sich bereits in der Eröffnung klare Vorteile erarbeitet hatte und auch recht früh eine Qualität gewonnen hatte. Diesen Vorteil ließ er sich nie aus der Hand nehmen, wickelte die Partie ganz sicher ins Endspiel ab und holte dann den Schlusspunkt zum 5,5 zu 2,5 Endstand für die Erste.

Mit der perfekten Ausbeute von 6 Siegen nach sechs Spieltagen grüßt die Erste von Platz 1 der Verbandsklasse.

  • 07. Januar 2024

VJEM 2024 vorbei

Die Verbandsjugendeinzelmeisterschaften der Schachjugend des Schachverbandes Münsterland gingen gestern zu Ende. Mit Erfolg für unsere Heidener Jugendlichen. Insgesamt haben in den 9 parallel laufenden Turnieren 10 Heidener teilgenommen.

Angefangen mit der U12w und der Jüngsten Heidener Teilnehmerin. Hier konnte Karoline bereits eine Runde vor Schluss den Verbandsmeisterinnentitel für sich entscheiden. Mit 1,5 Punkten Vorsprung ging sie in die letzte Runde, gewann diese und wurde mit 5,5 Punkten aus 6 Partien Erste.

Auch mit einem Sieg in der letzten Runde konnte sich Lena den Titel der U14w Verbandsmeisterin sichern. Auch sie gab nur ein Remis ab und endete das Turnier mit 5,5 Punkten aus 6 Partien. Auf Platz drei in der U14w konnte sich Emily behaupten.

Weiter ging es mit der U14. Hier spielten gleich drei Heidener mit. Im 8 Teilnehmer großen Feld landete Ben auf dem 6ten Platz. Während Niklas sich am Ende des Turniers über einen geteilten 3ten Platz nach sämtlichen Feinwertungen freuen konnte, musste Sebastian in den Stichkampf um den Titel. Hier unterlag er leider im blitzen und musste sich mit dem 2ten Platz zufrieden geben.

In der U18 durfte Jonas sein Glück versuchen. Nach einer unglücklichen letzten Runde landete er auf dem 5ten Platz aufgrund schlechterer Feinwertung.

Zuletzt spielten drei Heidener im Offenen Turnier. Mit 4 Punkten aus 7 Spielen landete Alexander auf dem 7ten Platz. Luc erreichte mit 2,5 Punkten Rang 9 und Laurenz mit 2 Punkten Rang 10.

Für die NRW-JEM sind somit 3 Heidener Jugendliche (Karoline, Lena und Sebastian) qualifiziert. Sie dürfen in den Osterferien dann erneut nach Kranenburg fahren um sich in den jeweiligen Altersklassen zu messen.

  • 23. Dezember 2023

Hermann Gewinner des Weihnachtsblitzturniers

Beim Weihnachtsblitz konnte sich Hermann Wienen vor Mark Röscher und Norbert Sicking durchsetzen. Herzlichen Glückwunsch. Bei sehr guter Stimmung und weihnachtlicher Verpflegung nahmen 23 Schachfreunde am Turnier teil.

Der Vorstand wünscht allen ein besinnliches Weihnachtsfest und ein erfolgreiches und gutes neue Jahr 2024!!

  • 17. Dezember 2023

Heiden I wahrt weiße Weste!!

In der fünften Runde der Verbandsklasse hatten die Heidener die zweite Mannschaft aus Bocholt zu Gast.

Die erste musste dabei auf Gerd und Alfred, dem wir auf diesem Wege alles Gute für diesen schweren Tag wünschen, verzichten.

Als Ersatz spielten Michael W. und Dirk. und eben besonders zu diese beiden Spielen an Brett 7 und Brett 8 gibt es einiges zu berichten. Denn mit Sebastian Witt (Brett 7, DWZ 1890) und Felix Naumann (Brett 8, DWZ 1783) spielten die DWZ stärksten Spieler der Bocholter dort. Doch damit noch nicht genug der Besonderheiten. Zu Michael hatte sich leider nicht herumgesprochen, dass inzwischen auch in der Verbandsklasse der Spielbeginn um 15 Uhr anstatt 16 Uhr ist. Völlig entspannt kam er gegen 15.40 Uhr in den Keller und staunte nicht schlecht. Doch Sebastian Witt zeigte einen extrem Sportsgeist und verzichtete auf den kampflosen Sieg und so kam die Partie dann doch zu Stande. Aber damit war dann seine „Freundlichkeit“ auch aufgebraucht. Im Laufe der Partie erarbeitete er sich leichte Stellungsvorteile und gewann am Ende durch eine sehenswerte Kombination und brachte die Bocholter so mit 2 zu 1 in Führung. Doch dies sollte dann auch der letzte Punkt für Bocholt an diesem Tag sein.

Und wer machte den Ausgleich? Genau, damit kommen wir zum siebten Brett und zu Dirk. Dieser spielte die Eröffnung etwas ungenau und gelangte so in die Defensive. Doch dann konterte er schließlich seinen Gegner aus und gewann mit einem schönen Springermanöver einen Bauern auf f7 und übernahm damit auch die Initiative und ließ sich diesen Vorteil auch nicht mehr nehmen.

Die erste Partie des Tages endete an Brett 3. Dort musste sich Norbert zunächst einen starken Königsangriff erwehren. Doch nachdem er dies geschafft hatte und auch noch die Damen getauscht waren, bot er seinem Gegner Remis, was dieser annahm.

Das zweite Remis steuerte Jonas bei, der zwar damit seinen ersten halben Punkt abgab, was aber an seiner starken Performance in seiner Debutsaison der Ersten nichts ändert.

Für die Führung von Heiden sorgte Niklas, der sich in letzter Zeit viel zu selten für seinen starken Spiel belohnt hatte. Doch diesmal war es anders. Erst hatte er Stellungsvorteile, dann gewann er Material und so auch sicher die Partie.. Somit stand es 3 zu 2 für Heiden.

Martin hatte sich inzwischen klare Vorteile erarbeitet, Franks Stellung sah ebenfalls sehr vielversprechend aus und auch Hermann hatte zwar keine überragende Stellung, stand aber nicht schlechter.

Doch Frank patzte grob und machte den Kampf somit kurzzeitig noch etwas spannend.

Doch dann ging es sehr schnell und der Sieg für die Erste stand fest. Martin hatte seinen Mehrbauern bis auf die 7 Reihe vorrücken lassen und die Verwandlung zur Dame stand kurz bevor. Dies reichte dann, um seinen Gegner zur Aufgabe der Partie zu überzeugen.

Und auch Hermann gewann schließlich seine Partie. Er war lange Zeit sehr unzufrieden mit seinem Spiel. Doch dann übersah sein Gegner, möglicherweise in Anbetracht der knappen Zeit, den Verlust einer Leichtfigur. Und dieser Vorteil reichte Hermann natürlich. Damit war der Mannschaftskampf gewonnen.

Als letztes spielte Frank. Und der agierte getreu dem Motto: „Durch Aufgabe ist noch nie eine Partie gewonnen worden“. Wie angedeutet hatte Frank über weite Strecken der Partie eine sehr angehnehme und leicht vorteilhafte Stellung. Doch dann hatte er zu viele Ideen im Kopf und bei der Abwicklung ins Endspiel stellte er eine Figur ein. Somit entstand ein Endspiel mit 4 Bauern (drei verbunden) plus Läufer auf Seiten seines Gegners und Frank selbst hatte nur noch 5 Bauern. Er spielte schon mit dem Gedanken aufzugeben, spielte aber dann noch bis zur Zeitkontrolle. Kurz danach wählte sein Gegner dann einen falschen Plan und Frank gelang es völlig überraschend noch, sich zwei Freibauern zu bilden, wobei einer von beiden plötzlich zwingend die Umwandlung zur Damen schaffte. Somit gab sein Gegner auf.

Mit diesem 6 – 2 hat die Erste nun 10 zu 0 Punkte und grüßt von der Tabellenspitze (ob punktglich mit Stadtlohn oder allein ist zum Zeitpunkt dieses Berichtes noch nicht klar)