• 13. Februar 2023

Hängende Köpfe bei der Ersten!

Was für ein bitterer Nachmittag. Wieder alle Möglichkeiten gehabt und wie gegen Olfen am zweiten Spieltag so auch gegen Gescher beste Chancen ausgelassen.

Vor dem letzten Spieltag war klar, ein Sieg ist Pflicht. Denn eine Niederlage bedeutet, 5. und letzter Platz der Verbandsliga Gruppe 2, womit es gegen den 5. und 6. der Verbandsliga Gruppe 1 „nur noch“ um Platz neun geht, wobei es allerdings wahrscheinlich drei Absteiger gibt.

Und der Kampf gegen Gescher begann dann etwas unglücklich. Hermann agierte bereits in der Eröffnung ungenau, größtenteils zunächst unbemerkt von den Mannschaftskollegen. Aber an Brett 1 reicht eine solche Ungenauigkeit aus, und dies zeigte Geschers Spitzenspieler dann auch eindrucksvoll und setzte sich letztlich souverän gegen Hermann durch.

Damit stand es dann 2 zu 1 für Gescher!

Auf die erste Punkteteilung des Nachmittags hatte sich Niklas mit seinem Gegner nach vielen Figurentauschen geeinigt., womit sowohl diese beiden als auch beide Mannschaften aus verschieden Gründen sehr gut leben konnten.

Das zweite Remis steuerte Andreas Leidig bei. Dieser hatte eine vielversprechende Kombination in der Eröffnungsphase zwar gesehen, diese dann aber doch verworfen, doch wie die nachträglich Analyse zeigte wäre das sehr aussichtsreich gewesen. Stattdessen verflachte die Partie recht schnell und das Remis war die Folge.

Unmittelbar bevor Hermann verlor, bot Gerd seiner Gegnerin Remis an. Diese überlegte sehr lang, bis sie sich schließlich entschloss, dieses Angebot anzunehmen, auch weil Norbert zu diesem Zeitpunkt sehr unter Druck stand.

Und somit kommen wir zum vermeintlichen Wendepunkt des Nachmittags. Norbert hielt dem Druck stand und mehr noch, er befreite sich und erzielte einen klaren materiellen Vorteil. Dann ließ er vermutlich den direkten Gewinnweg aus, wie die Analyse ohne Fritz nach der Partie zeigte. Aber auch trotzdem schien er alles unter Kontrolle zu haben.

Und auch Ralf am 7. Brett hatte inzwischen eine Qualität mehr und nachdem er auch den versuchten Königsangriff seines Gegner abwehrte und auch noch die Dame abtauschen konnte, schien alles klar zu sein. Doch dann übersah Ralf beim Versuch, den Turm zu tauschen, eine Springergabel und gab nicht nur die Qualle zurück sondern gleich auch noch zwei Bauern dazu.

Frank hatte in der Zwischenzeit seine Partie gewonnen. In einer unspektakulären Partie lief seinen Gegner die Zeit davon. und dann gewann Frank, der nicht gerade für seine sonderlich gutes Zeitmanagements bekannt ist, seine Partie tatsächlich durch Zeitüberschreitung seines Gegners, allerdings auch in recht aussichtsreicher Stellung für Frank.

Doch viel Freude kam bei Frank nicht auf. Denn fast zeitgleich zu seinem Sieg passierte Ralf das beschriebene Missgeschick und Ralf verlor in Folge dessen. Ja und dann gewann auch Norbert seine Partie nicht!! Denn sein Gegner kämpfte und es entstand ein vermeintliches Dauerschach, in das Norbert einwilligte. Doch die nachträgliche Analyse wieder ohne Fritz widerlegte diese Ansicht allerdings.

Die letzte Partie spielte Alfred. Dies war deshalb verwunderlich, weil diese Partie gefühlt bereits nach einer knappen Stunde ins Endspiel abgewickelt wurde. Da schien Alfred auch sehr zuversichtlich zu sein, forcierte aber dann doch etwas zu viel, denn schließlich „strandete“ sein Läufer auf a2 und die Aktivität wechselte immer mehr zu Gunsten seines Gegners. Doch Alfred konnte „zumindest“ ein Remis erreichen.

Somit stand die unnötige 4,5 zu 3,5 Niederlage fest und kopfschüttelnde Heidener blieben zurück. Und auch noch zwei Stunden nach dem Kampf konnte man noch nicht fassen, dass man aus den beiden Kämpfen gegen Olfen und Gescher tatsächlich keinen einzigen Mannschaftspunkt geholt hatte bei den zahlreichen Chancen. Aber Glückwunsch an dieser Stelle natürlich an Gescher, die auch um ihre Chance gekämpft haben und zwar auch um jeden halben Punkt und die dann eben ihre Chancen genutzt haben.

Nun heißt es trotz allem, Motivation hoch halten und wie anfangs erwähnt, noch den neunten Platz erkämpfen und irgendwie hoffen, dass es nur 2 Absteiger gibt.

  • 22. Januar 2023

Heftige Niederlage der Ersten

Am vierten Spieltag kam es zum Duell der ersten Mannschaften aus Ahaus und Heiden. Ein Sieg Heidens hätte der vorzeitige Klassenerhalt bedeuten können.

Doch auch Ahaus war die Bedeutung des Mannschaftskampfes natürlich bewusst. Daher traten die noch punktlosen Ahauser fast erwartungsgemäß in nahezu Bestbesetzung an, auf dem Papier so stark wie in keinem Kampf zuvor.

Und die Ahauser erwischten bedauerlicherweise aus Sicht der Heidener einen sehr starken Tag und ließen nur wenig Chancen zu.

Die erste Partie des Tages endete bereits nach etwa 30 Minuten. Die Mannschaftsführer beider Mannschaften Hermann Wienen und Hendrik Schulze Ameling einigten sich immer ewig jungen Duell auf Remis.

Im weiteren Verlauf hatten die Heidener wie erwähnt nur wenig Chancen. Am aussichtsreichsten war noch die Stellung von Niklas am zweiten Brett. Doch er konnte sich leider erneut nicht für eine couragierte, offensiv und gute Partie belohnen und musste sich am Ende sogar geschlagen geben.

Ralf Buchner spielte auch wie gewohnt mutig auf, schaffte auch ein Figurenungleichgewicht, doch mehr als Remis war nicht drin.

In unklarer und noch offener Stellung einigte sich auch Norbert Sicking mit seinem Gegeer auf Remis. Allerdings war zu disem Zeitpunkt der Mannschaftskampf bereits verloren.

Denn alle anderen hatte verloren. Spannend war die Partie von Alfred Berger, der viel versuchte, doch sein Gegner erwischte einen richtig guten Tag und konterte Alfred gekonnt aus.

Frank schien schon sehr gut aus der Eröffnung heraus gekommen zu sein, doch dann ließ er ein taktischen Figurenspiel seines Gegners zu. Ob der gute „Fritz“ mit allem einverstanden gewesen wäre, das wird das häuslich Nachspiel zeigen. Frank kämpfte danach wie gewohnt lang, aber eigentlich mit recht stumpfen Waffen, auch wenn sein Gegner immer wieder aufpassen musste und sich dabei viel Zeit ließ.

Auch Jonas Meis, bereits zum zweiten Mal als Ersatz dabei, versuchte viel und konnte nach einem Bauernverlust (opfer) viel Druck aufbauen, doch sein Gggner konnte sich aus der Umklammerung lösen und schließlich überspielte er Jonas.

Und am achten Brett. Da saß aus Heider Sicht mit Andreas Leidig ein extrem motivierter Spieler. Doch er traf auf die neue „Geheimwaffe“ aus Ahaus., Aflatun Mamedov, der eine Elo von 2164 hat. Andreas hielt gut mit, doch am Ende musste er sich der Klasse seines Gegners geschlagen geben.

Somit stand am Ende eine deutliche 6,5 – 1,5 Niederlage und nun geht es im zunächat letzten Spieltag gegen Gescher darum, den letzten Platz der Verbandsliga Gr. 2 zu verlassen

  • 15. Januar 2023

5. Runde Heiden Open am 10. Februar

Felix Gesing – Reinhard Funke

Hermann Wienen – Philip Schulze-Schwering

Markus Engbers – Felix Wittek

Marcel Boldrick – Gerd Spöler

Frank Vestrick – Jonas Meis

Manfred Schulze Forsthövel – Dirk Hölter

  • 19. November 2022

Heiden Open

Auslosung Runde 3: 9. Dezember

Felix Gesing (2) – Jonas Meis (1,5)

Hermann Wienen (1) – Reinhard Funke (1,5)

Dirk Hölter (1) – P. Schulze-Schwering (1)

Felix Wittek (1) – Marcel Boldrick (1)

Markus Engbers (0,5) – Frank Vestrick (0,5)

M. Schulze Forsthövel (0,5) – Gerd Spöler (0,5)

  • 13. November 2022

Unnötig deutliche Niederlage der Ersten

So widersprüchlich die Überschrift auch klingt, so trifft sie doch den Kern des Mannschaftskampfes der Ersten am 3. Spieltag der Verbandsliga gegen Olfen.

Am Ende verabschiedeten sich die Olfener ungläubig kopfschüttelnd mit den Worten. „Da haben wir aber Glück gehabt.“ So war sich z. B. der Olfener „Altmeister“ Josef Beutelfoff bei eigener 3- 2 Führung sicher: „Heute gibt es ein 4 – 4“.

Er selbst hatte zuvor seine ganze Routine ausgespielt und die Angriffe von Martin widerstanden, in dem er ihn auskonterte und so mit seinem Sieg für Olfen zum zwischenzeitlichen 1 – 1 ausglich.

Für die Heidener Führung hatte Jonas gesorgt. Dieser war kurzfristig für Alfred eingesprungen, der morgens absagen musste und dem wir auf diesem Wege alles Gute wünschen. Und Jonas wollte sich dann auch nicht den ganzen Nachmittag mit Schach beschäftigen und überspielte seinen Gegner in rasender Geschwindigkeit.

Nach dem Ausgleich folgte dann die sehr unglückliche Niederlage Hermanns. Dieser starrte nach seiner Niederlage noch einige Zeit aufs Brett, denn in Remis Stellung mit leichten Vorteilen seinerseits ließ er einzügig eine Figur stehen. Das zeigt mal wieder, niemand ist vor Aussetzern sicher.

Anschließend verlor dann auch Jupp. Dieser hatte eine extrem taktische Partie gespielt und sehr viel riskiert. So hatte er mit seiner Dame den Turm auf h1 erobert, doch diese war dann dort für den Rest der Partie geparkt. In der Folge entwickelte sich eine Taktisches Spektakel, bei dem Jupp den Kürzeren zog.

Den Anschluss zum 2-3 gelang dann Frank. In der Königsindischen Verteidigung wählte Frank mit weiß die sämische Variante. Doch anstatt des Königsangriffs entwickelte sich plötzlich ein sehr kompliziertes Figurenspiel im Zentrum. Grund dafür war ein Bauernopfer seines Gegners. Dieser hätte wahrscheinlich durch den Vorstoß des e-Bauern noch mehr Druck entfalten können. Doch diese Chance ließ er aus und so konsolidierte sich Frank und wickelte dann sicher ab. Seltenheitswet hatte das Ende. Denn diese endete nicht mit der Aufgabe, sondern mit Matt.

Somit stand es wie anfangs beschrieben 3 – 2 für Olfen. Niklas hatte sich klare Vorteile erarbeitet und sowohl die Partien von Norbert als auch von Gerd sahen sehr „Remis verdächtig“ aus.

Und bei Gerd bewahrheite sich diese Prognose dann auch. In einem sehr ausgeglichen Spiel einigte er sich folgerichtig mit seinem Gegner auf die Punkteteilung.

Doch dann nahm das Unglück seinen Lauf. Niklas, der bis dahin eine sehr starke Partie gespielt hatte, u. a. hatte er einen Bauern bis auf die siebte Reihe gebracht, verpasste den wahrscheinlich direkten Gewinnweg (Analyse nach der Partie ohne Computer). Stattdessen griff er fehl und stellte eine Figur ein und damit brach die ganze schöne Stellung zusammen und sein Gegner nutze dies und zwang Niklas dann zur Aufgabe.

Und Norbert. Der hatte das Missgeschick von Niklas mitbekommen und hatte, als auch Gerd noch spielte, dann alles riskiert, seine Stellung doch noch auf Gewinn zu stellen. Doch dies war dann wie zu befürchten war, nicht möglich und seine Gegner konterte ihn aus und zwang Norbert schließlich zur Aufgabe.

Somit stand das Endergebnis von 5,5 – 2,5 für Olfen fest, eine wie erwähnt unnötige Niederlage mit allerdings vielen spannenden und von Taktik geprägten Partien, so richtig was für Auge, wie Mark fand, der zur Freude aller, ebenso den Mannschaftskampf als Zuschauer verfolgte wie Manfred und Adrian.

  • 11. September 2022

Gelungener Saisonstart der Ersten

In der zwei geteilten Verbandsliga startete die Erste nach ihrem Aufstieg die Saison mit einem Lokalderby in Südlohn.

Gegen die zweite Mannschaft fiel die Vorentscheidung dabei schon recht schnell, doch bis dann endgültige Sicherheit über den ersten Saisonseig herrschte, brauchten alle dann doch noch viel Geduld.

Mit Jupp und Stephan hatte Mannschaftsführer Herrmann genau die beiden richtigen Ersatzleute „eingekauft“. Denn beide stellten durch ihre frühen Siege bereits nach 90 Minuten die Weichen zum Sieg.

Zunächst gewann Jupp völig überraschend eine Qualität. Sein Gegner war derart geschockt darüber, so dass er die Partie direkt aufgab.

Kurz darauf gewann auch Stephan eine Figur. Diesen Vorteil ließ er sich nicht mehr nehmen und gewann souverän.

Doch damit noch nicht genug. Auch Norbert hatte es eilig. Alle Schwerfiguren auf die c-Linie, Bauern gewinnen, dem Gegner die Freude am Spiel nehmen und schon stands 3 – 0.

Doch damit es nicht zu einseitig wurde, stellte Frank trotz Mehrbauer in zugeben unklarer Stellung einzügig seien Läufer weg, das hatte nicht viel mit Verbandsliga Niveau zu tun.

Davon unbeeindruckt war der langjährige Käptn Hermann der Ersten, der wie gewohnt am Spitzenspiel Platz nahm. In Anbetracht des Spielverlaufs bot Hermann seinem Gegner Remis, der dies Gebot aber natürlich ausschlug. Und hatte Hermann vor, eine ruhige Partie zu spielen, um nicht zu viel zu riskieren, so „brannte“ am ende das Brett doch lichterloh. Aber Hermann hatte den absoluten Durchblick und gewann genauso sicher wie sehenswert.

Doch Südlohn verkürzte dann auch noch einmal auf 4 – 2. Niklas sein Gegner hatte etwas mehr vom Spiel und je länger das Spiel dauerte wurde deutlich, dass Niklas „nur noch“ ums Remis kämpfen kann. Aber sein Gegner hatte den etwas besseren Plan und zwang Niklas so zur Aufgabe.

Aber gefährdet war der Heidenr Sieg nicht mehr. Alfred hatte ein Turm Endspiel mit Mehrbauer und klar besserer Stellung erreicht. Doch sein Gegner kämpfte und kämpfte und kämpfte.

(Das kam allen bekannt vor. Ja vor zwei Wochen beim traditionellen Cup der guten Hoffnung zwischen Bocholt, Borken Südlohn und Heiden, das aufgrund des 60 jährigen Jubiläums von Heiden in Heiden stattgefunden hatte, war es ebenfalls der Südlohner, der sich bis zum Ende gegen die Niederlage gegen Heiden stemmte. Doch vor zwei Wochen verlor er sehr unglücklich, auch wenn der Sieg des Heideners nicht unverdient war. Heiden hatte damit den Cup gewonnen.)

Doch zurück zur Partie von Alfred. Dieser wusste ja, dass ein Remis zum Mannschaftssieg reichen würde. Dies war mit Sicherheit der Grund, weshalb Alfred die Sicherheit immer im Kopf hatte. Dennoch, so schien zumindest die abendliche Analyse (22.45 Uhr, zurück in Heiden, aber ohne Computer) hatte Alfred gute Gewinnchancen. Am Ende hieß es dann aber Remis und damit war das wichtigste geschafft. Der Mannschaftsseig war perfekt.

Sofort, als Alfred den Sieg perfekt gemacht hatte, reichte auch Gerds Gegner die Hand, um ins Remis einzuwilligen. Gerd hatte oder musste sich dabei lange und zäh verteidigen, aber dennoch hatte er und Alfred durch diese beiden Remis den „Sieg unter Dach und Fach gebracht“