„Ein Pferd springt nicht höher als es muss“, „Puh, das war aber sehr knapp und das nach der Ausgangslage“, so oder ähnlich lauteten die Kommentare nach dem ersten Sieg der Ersten am dritten Spieltag der Verbandsliga.
Kurzer Rückblick. Zwei Tage vorm Spiel erreichte Mannschafsführer Hermann die Nachricht, dass Greven lediglich mit 5 Spielern anreisen wird.
Somit war die Ausgangslage klar, Heiden führte bereits zu Beginn 3 zu 0 und Niklas, Alfred und Gerd verbuchten so kampflose Siege. Doch, so eine klare Führung, gar nicht einfach. Auf der einen Seite die Heidener, „bereits fast gewonnen“ und auf der anderen Seite Greven, die nichts zu verlieren hatten. Und bereits nach einer halben Stunde wuchs die Nervosität auf Seiten der Heidener
So schüttelte Hendrik, der für Martin eingesprungen war, auch noch eine Stunde nach der Partie ungläubig mit dem Kopf. Statt in der Eröffnung einen Bauern zu gewinnen, stellte er eine Figur ein und stand klar auf Verlust. Auch die 3 Bauern, die er dafür erobert hatte, waren wohl eigentlich zu wenig Gegenspiel. Nachdem sein Gegner dann auch noch eine weitere große Chance ausließ, nahm Hendrik nach langem Überlegen vernünftigerweise das Remis Gebot seines Gegner an. Ein extrem wichtiger halber Punkt, wie sich herausstellen sollte.
Zu diesem Zeitpunkt hatte Norbert seine Partie bereits aufgeben müssen. Er hatte sich passiv aufgebaut und Turm und Springer auf h8 und g8 nahmen nicht am Spiel teil. Zu allem Überfluss übersah er dann auch noch eine Kombination seines Gegners und gab folgerichtig auf. „Ich habe es gesehen und wollte doch einen ganz anderen Zug ziehen“, so seine frustrierte Bilanz nach der Partie.
Dennoch wich die zwischenzeitliche Nervosität und die Zuversicht wuchs mit Blick auf die Partien von Stefan und vor allem von Jonas.
Und Jonas war es dann auch, der den Mannschafsieg sicherte. Er hatte eine wunderschöne Angriffspartie gespielt. Seinen Springer hatte er auf e5 gesetzt und ihn durch die f und d Bauern dort zementiert. Und nun setze er zum Königsangriff an mit Dame auf h3, Türme in der f Linie und den g Bauern auf dem Vormarsch. Sein Gegner brachte noch ein Turmopfer, doch Jonas ließ sich davon nicht aus dem Konzept bringen und wickelte sicher zum Sieg ab.
Kurz darauf musste sich dann Hermann geschlagen geben. Seinem Gegner war es gelungen, am Damenflügel zwei Bauern zu erobern und dieser Vorteil reichte zum Sieg.
Und Stefan. Der und auch die Beobachter schauten sich nach der Partie etwas verwundert an. Hatten alle die Stellung falsch eingeschätzt?. Stand Stefan doch nicht so gut wie angenommen? Oder wo er er „falsch abgebogen.“ Diese Fragen wird im Nachgang die Engine beantworten müssen. Auf jeden Fall musste sich Stefan geschlagen geben, nachdem sein Gegner die a und b Bauern gewinnbringend in Bewegung setzen konnte.
Somit stand am Ende ein knapper aber sehr wichtiger 4,5 zu 3,5 Sieg der Ersten