Auch nach dem siebten Spieltag behält die Erste ihre weiße Weste.
Diesmal hieß der Gegner Saerbeck II und Heiden ging als Favorit ins Rennen, zumal diesmal wieder alle 8 Stammspieler dabei waren.
Recht früh bot Alfred nach vorheriger Absprache mit Mannschaftsführer Hermann seinem Gegner Remis, was dieser in ausgeglichener Stellung auch postwendend annahm.
Ebenfalls recht früh in der Eröffnung griff der Gegner von Niklas fehl. „So ein bekanntes Motiv und ich lasse es trotzdem zu“, so ungefähr der Kommentar des Saerbeckers nach der Partie. Durch dieses Motiv gewann Niklas nicht nur einen Bauern, sondern stand auch sofort derart angenehm, so dass sich die Partie sehr bequem spielen ließ und Niklas schnell sicher für die Heidener Führung sorgte.
Als nächstes einigte sich auch Hermann am Spitzenbrett mit seinem Gegner auf Remis. Die Stellung war allerdings sehr unklar und bot voraussichtlich noch Chancen für beide Seiten..
Etwas unbemerkt hatte sich in der Zwischenzeit Gerd klare Vorteile erarbeitet. „Mein Gegner hat mir so viele Tempi durch das Ziehen seines Springers gegeben, so dass ich mich sehr gut aufstellen konnte“, so Gerds Analyse beim abschließenden Pizza essen.
Fast zeitgleich endeten dann die Partien an Brett 6 und 8.
Jonas konnte im Endspiel das Eindringen des gegnerischen schwarzen Läufers nicht verhindern und verlor so entscheidend Bauern und gab die Partie auf. Dies war allerdings erst seine erste Verlustpartie in seiner Debutsaison für die Erste.
Und am 8. Brett, da kam es zu einem „Heidener Duell“. Kein Schreibfehler, denn dort spielte Martin gegen Jochen Olejnik, der immer noch passives Mitglied im Heidener Schachverein ist und der alle ganz herzlich grüßen lässt. Martin wählte den Möller Angriff und nachdem es zunächst danach aussah, als habe Jochen das gröbste überstanden, „da kamen dann doch Konzentrationsschwächen und ich merkte meine fehlende Spielpraxis“, so Jochen, der ebenfalls nach dem Kampf noch mit Pizza aß. Martin gewann eine Qualität und so auch einige Zeit später die Partie.
Den 5 Punkt holte Frank. Er wählte mit Schwarz einen ganz ruhigen Aufbau, womit sein Gegner nicht so gut klar kam. Frank erarbeitete sich positionelle Vorteile, platzierte seinen Springer unvertreibbar auf f4. Die nachträgliche Analyse zeigte, dass Frank dann sehenswert hätte schnell gewinnen können, doch er eroberte stattdessen die d Linie, gewann dadurch einen Bauern. Im Endspiel wäre möglicherwiese noch eine zäherer Verteidigung möglich gewesen, doch sein Gegner glaubte eine taktische Finesse gefunden zu haben, doch dies führte dann nur forciert zum Freibauern und zum Sieg von Frank.
Beruhigend für Heiden war die Partie von Norbert verlaufen. Er hatte einen Bauern verloren und war dadurch gehörig unter Druck geraten. Zu diesem Zeitpunkt war der Kampf noch nicht entschieden, so dass ein Sieg des Saerbeckers hätte für einige Spannung sorgen können. Doch statt diesen Vorteil langsam auszubauen, versuchte er Norbert taktisch zu überlisten und verlor dabei dann selbst eine Figur. Folgerichtig konnte Norbert seine Stellung zunächst konsolidieren und erarbeitete sich zunehmend Vorteile. Sein Gegner wehrte sich lange, doch Norbert ließ sich den Sieg nicht mehr nehmen und sorgte somit für den Endstand von 6 zu 2.
Mit nun 14 – 0 Punkten hat sich die Ersten nun eine perfekte Ausgangslage verschafft vor den nächsten richtungsweisenden Spielen gegen die direkten Konkurrenten um den Aufstieg.