Knapp 6 Stunden gekämpft um jeden Punkt, doch am Ende reichte es nur zu drei Remis. Das war echt bitter für die Zweite, da war viel mehr drin, selbst ein Mannschaftspunkt wäre nicht unverdient gewesen.
In der 3. Runde reiste die zweite zum Aufstiegsfavoriten, nach Gronau mit dem festen Willen, punkten zu wollen.
Und der Nachmittag begann nicht gut. Jupp geriet gegen den DWZ stärksten Gegner als Erster auf die Verliererstraße, versuchte seinen Gegner dann noch mit einem Figurenopfer zu überraschen. Doch der ließ sich nicht beirren und holte sich souverän den Sieg.
Als nächstes endete die Partie von Marcel S. Auch seine dritte Partie für Heiden endete Remis. Mit schönen Figurenmanövern hatte er seinen Gegner mächtig beschäftigt, ohne allerdings den finalen Durchbruch zu schaffen, womit die Punkteteilung auch vollkomen gerecht war.
Anschließend remisierte Stephan D. Gewohnt konzentriert und stark führte er die weißen Steine. Aber sein Gegner war auch richtig stark und so konnte keiner von beiden Vorteile erreichen.
Danach der nächste Dämpfer für Heiden. Gerd S., der nach eigener Aussage nicht sonderlich gut aus der Eröffnung gekommen war, hatte sich zwar wieder zurück ins Spiel gekämpft, doch sein Gegner konnte im Mittelspiel eine Figur erobern und brachte diesen Vorteil sicher ins Ziel.
Frank und sein Gegner hatten bereits ganz früh einige Figuren getauscht, eine ganz untypische Partie von Frank entstand. Diese sah daher auch sehr nach Remis aus. Aber Frank spielt Partien, um zu gewinnen und dies sollte sich an diesem Nachmittag rächen. Der Versuch, durch Vorpreschen der Bauern auf dem Damenflügel, um den König, der lang rochiert hatte, zu attackieren, war etwas überhastet und nicht sorgfältig genug vorbereitet, so dass es einen Bauern kostete und schlimmer noch, dadurch der Druck weg war. Frank kämpfte gewohnt verbissen, doch nach vier Stunden musste er seinem Gegner zum Sieg gratulieren.
So stand es 4-1 für Gronau und der Kampf war praktisch entschieden. Aber die übrigen 3 Heidener (natürlich auch die Gronauer) zeigten enormes Kämpferherz. So war es fast halb neun, als Tobias B. nach bravorösem Kapf seinem Gegner die Hand zum Zeiden der Aufgabe reichte. Dieser war total erleichtet, denn trotz vorteilhafter Stellung hatte Tobias sich sehr zäh und geschickt verteidigt.
Ralf B., gewohnt ehrgeizig, versuchte ebenfalls alles, seinen Gegner in die Knie zu zwingen. Doch die Partei war jederziet im Gleichgewicht, zumindest fast, denn am Ende hätte Ralf diese Parie beinahe noch durch einen Bauern Einsteller verloren. Doch die Zeitnot seines Gegners war enorm, so dass sie sich doch auf Remis einigten.
Als letztes kämpften dann noch Michael Wichert gegen Franz Sprenger. Und auch hier blieb das versönliche Ende für Heiden aus. Michael hatte sich nach verhaltener Eröffnung toll in die Partie herein gekämpft und hatte im Bauernendspiel klare Vorteile. Aber Franz hatte einen Sprigenr und setzte Michael damit geschickt unter Druck. Michael unterschätzte dies etwas und in Kombination mit einem falschen Plan verlor er schließlich sehr unglücklich und dies nach fast 6 Stunden.
Fazit: Eine zwar verdiente Niederlage gegen starke und hochkonzentrierte Gronauer, die aber mit 1,5-6,5 deutlicher klingt als sie wriklich war. In drei Wochen geht es dann nach Ochtrup.