In der vierten Runde der Verbandsklasse war Dülmen II der Gegner.
Aber was war das. Die Erste spielt, aber Käptn Hermann ist nicht an Bord, wann war das wohl das letzte Mal, keiner konnte sich erinnern.
Und da auch Alfred ausfiel, feierte Niklas seine Premiere am Spitzenbrett der Ersten. Und er führte sich gleich mit einem Sieg ein. Nach ausgeglichener Eröffnung hatte Niklas das Läuferpaar. Auch wenn sein weißer Läufer lange Zeit passiv auf seinem Ausgangsfeld stand, gelang es ihm schließlich, einen Bauern zu erobern. Danach breitete er sich über das gesamte Spielfeld aus und gewann schließlich souverän.
Als erstes hatte sich Norbert mit seinem Gegner nach zahlreichen Abtäuschen in absolut ausgeglichener Stellung auf Remis geeinigt.
Das gleiche geschah am zweiten Brett. Dort hatte Gerd zunächst ein Remisgebot abgelehnt. Doch in Anbetracht der guten Stellungen von Niklas und Andreas und mit Blick auf seine weniger werdenden Zeit remisierte er kurze Zeit später doch.
Für die Heidener Führung sorgte dann Andreas B. Dieser hatte bereits relativ früh einen Bauern erobert. Aber entscheidender war noch die viel aktivere Stellung mit einem unantastbaren Springer auf c3. Diesen Vorteil ließ sich Andreas zu keinem Zeitpunkt nicht mal ansatzweise aus der Hand nehmen und holte so einen sehr souveränen Sieg.
So weit, so gut, doch da waren dann noch Dirk und Frank. Dirk schien als Weißer sehr gut aus der Eröffnungsphase gekommen zu sein, sein Gegner wählte die sizilianische Verteidigung. Doch dann überzog Dirk ein wenig und wurde im Zentrum überrascht und schließlich entscheidend zurückgedrängt und die Partie drehte sich zu Gunsten seinen Gegners.
Danach endete wie anfangs beschrieben die Partie von Niklas.
Als letzter saß dann noch Frank am Brett, allerdings zu diesem Zeitpunkt bereits mit dem Rücken zu Wand. Frank machte seinen rabenschwarzen Mai perfekt. Nach ausgeglichener Eröffnung in einem „normalen Stellungstyp“ der slavischen Verteidigung verzettelte sich Frank im Mittelspiel. Sein Gegner hatte einfach den Durchblick und Frank verlor zunehmend den Überblick und dann eine Figur. Diesen Vorteil ließ sich der Gegner dann auch nicht nehmen und sorgte mit seinem Sieg für den 3 – 3 Endstand.
Jetzt muss am letzten Spieltag gegen Indische Dame Münster ein Sieg her, um trotz der letzten beiden schwachen Spiele den Aufstieg in die Verbandsliga zu realisieren.