In der fünften Runde der Verbandsklasse und im erst zweiten Heimspiel wartete mit Olfen, Absteiger aus der Verbandsliga ein sehr schwere Aufgabe auf Heiden II.
Allerdings hatte Olfen bereits Tage vorher darüber informiert, dass sie „nur“ zu siebt antreten.
Daher brauchte Andreas keinen einzigen Zug machen, um Heiden in Führung zu bringen. Natürlich war er dennoch vor Ort. Seine Aufgabe war, „den Liveticker zu verfassen“, „doch Schach spielen klappt wohl besser“, so Dirks Kommentar, der krankheitsbedingt fehlte und auf Zwischenberichte wartete.
Das erste erspielte Ergebnis lieferte mal wieder die Jugend. Alexander hatte es geschafft, seinen Gegner zu überspielen und brachte Heiden somit mit 2 zu 0 in Führung.
Danach entschlossen sich Tobias, seinem Gegner Remis zu bieten. In ausgeglichener Stellung nahm sein Gegner auch an, wohl wissend, dass volle Punkte von Olfen schon kurz darauf folgen sollten.
Als erster musste Thomas sich geschlagen geben. Sein Gegner hatte eine schöne Angriffspartie am Königsflügel gespielt, eroberte zunächst einen Bauern, erhöhte immer mehr den Druck und beendete sehenswert die Partie.
Der Ausgleich für Olfen gelang am dritten Brett. Hier spielten Adrian und sein Gegner eine etwas eigenwillige Eröffnung. Nach frühem Damentausch folgten „unzählige Züge mit den Leichtfiguren“, an dessen Ende dann Adrian einen wichtigen Bauern verlor und somit auch die Kontrolle übers Brett, so dass sein Gegner sicher zum Sieg abwickeln konnte.
Einige Zeit später einigten sich dann Sebastian und sein Gegner auf Remis. Sebastian hatte die Eröffnung eher suboptimal gespielt (war da nicht im Vorfeld genau die Eröffnungsvariante analysiert worden?!) Aber Sebastian blieb gewohnt ruhig und brachte die Partie wieder ins Gleichgewicht.
Eine sehr spannende Partie, für die Kiebitze Alfred, Manfred und Werner wahrscheinlich die interessanteste lieferten sich wohl Daniel und sein Gegner und das obwohl „französisch Abtausch“ gewählt wurde. Im Mittelspiel verpasste es zunächst Daniel, seine Bauern und Figuren etwas vielversprechender aufzustellen. Danach setzte sein Gegner dann aber zum Königsangriff an und dies sah sehr vielversprechend aus, verpasste dann aber den entscheidenden Zug und Daniel konnte sich verteidigen. Die Bewertung der Schlussstellung änderte sich nahezu bei jeder Analyse, da wird die Computereinschätzung sehr spannend sein.
Und obwohl es nun 3,5 zu 3,5 stand, war das quasi die Entscheidung zu Gunsten von Olfen. Denn Frank stand einfach zu schlecht und seine geringe Zeit (ab Zug 23 unter 5 min) weckten wenig Zuversicht. Frank kämpfte natürlich noch lange, aber vor allem der schwarze Läufer seines Gegners (wie dieser in der Kurzanalyse nach der Partie bestätigte) bedeutete schließlich die Niederlage.
Somit stand die Neiderlage von 3,5 zu 4,5 fest.