Wie in der ersten Runde spielten auch diesmal Frank und Ralf die letzten beiden Partien. Und wieder führte die Zweite, aber gewonnen war gegen Heek I noch nichts. Es stand 3,5-2,5. Doch diesmal sprachen sich beide ab. Ralf überlegte, Remis zu bieten, was ja einen sicheren Mannschaftspunkt bedeutet hätte, doch Franks Stellung war sehr unübersichtlich, sein Gegner übte mächtig Druck auf den König aus. Daher war Frank sich sehr unsicher über den Ausgang seiner Partie trotz Mehrfigur. „Aber wir wollen auf jeden Fall gewinnen, also weiterspielen auf Sieg“, so die Abmachung nach dem kurzen Gespräch!.
Blick zurück. Michael W. tauschte früh viele Figuren, stellte seinem Gegner eine Falle. Dieser tappte hinein und so brachte Michael Heiden schon früh in Führung.
Andreas S. startete einen gut aussehenden Königsangriff, doch wie stark er wirklich gewesen ist, bleibt ein Geheimnis. Denn durch eine zwansläufige Zugwiederholung endete die Partie Remis.
Es folgten zwei weitere Remis durch Marcel S. und Gerd S. Beide hatten bequeme Stellungen, aber auch keinerlei Vorteile, so dass die Punkteteilung folgerichtig war.
Nach einem schön herausgespielten Sieg durch Tobias, der seinen Gegner überspielt hatte, schien der Weg zum Mannschaftssieg geebnet.
Doch die Heeker waren weit entfernt davon, sich in die Niederlage zu fügen. So war es dann Klaus Deitmers, der durch seinen Sieg gegen Jupp wieder für Spannung sorgte.
Die heißeste und wohl spannendste Partie des Mannschaftskampfes lieferten sich wie bereits angedeutet Frank Vestrick und Andreas Lösing an Brett eins. Andreas setzte alles auf den Königsangriff, opferte eine Figur und setzte den König von Frank immer mehr unter Druck. Ob Frank sich nun perfekt verteidigt hat,oder ob Andreas eine Gewinnkombination ausgelassen hat, das wird wohl nur „Fritz“ beantworten können. In der Partie gelang es auf jeden Fall Frank den Angriff abzuwehren und in ein komfortables Endspiel mit Turm,Läufer und zwei Bauern gegen Turm und zwei Bauern abzuwickeln. Diese Konstellation erschien Andreas dann doch zu aussichtslos und so gab er sich geschlagen.
4,5 : 2,5 – durch diesen Sieg von Frank war der Mannschaftskampf gewonnen.
Und zur Krönung gewann dann auch noch Ralf seine Partie. Ralf, der wie erwähnt auch auf Sieg spielte, war dabei zunächst ausgekontert worden und auf die Verliererstraße geraten, doch mit taktischer Raffinesse kämpfte er sich zurück, bot seinem Gegner Remis. Dieser lehnte allerdings ab und dann konterte Ralf zum Sieg.
Damit endete der Kampf 5,5-2,5 für Heiden II gegen Heek I.
Sieg für Heiden II
Heidener Erfolg im Viererpokal
Parallel zum Meisterschaftskampf der Zweiten in der Bezirksoberliga trug Heiden auch sein Pokalspiel gegen den Regionalligisten SG Ahaus Wessum aus.
Beide Mannschaften traten ausschließlich mit Spielern der jeweiligen ersten Mannschaft an.
Zur Überraschung aller endete die erste Partie bereits nach 4 Zügen!!! Hermann Wienen (Brett zwei) und Hendrik Schulze Ameling wählten die französischse Abtauschvariante und einigten sich kurzerhand auf Remis.
Etwa zwei Stunden später verständigten sich auch Thomas Winzenhörlein und Martin Woltering an Brett vier auf Remis.
Somit wuchs zwangsläufig der Druck vor allem auf die Spitzenspieler Alfred Berger und Maximilian Wensing an Brett eins. Der Ahauser war sehr gut aus der Eröffnung gekommen und schien alles unter Kontrolle zu haben. Doch irgendwie entglitt ihm dann die Partie und nach einer Ungenauigkeit, auf die Alfred nur gelauert hatte, kippte die Partie und plötzlich war Alfred mit dem Vorteil von zwei Qualitäten am Drücker. Er ließ seinen Gegner auch nicht mehr aus der Umklammerung und zwang ihn schließlich zur Aufgabe.
Somit war Heiden bereits für die nächste Runde qualifiziert. Zu Ende war der Pokalkampf allerdings noch nicht.
Denn Hermann Rosing hatte immer noch den Ehrgeiz, seine leicht besserere Stellung zu gewinnen. Doch unser Verteidigungskünstler Norbert Sicking ließ nichts zu und so endete auch diese Partie Remis.
Mit 2,5-1,5 zieht Heiden also in die zweite Pokalrunde ein und trifft dort auf Reken.
Bezirkseinzelblitz
Am Freitag, 20.10.17, findet um 19.30 Uhr die Bezirks Einzelmeisterschaft im Blitzschach in Ahaus statt. Wer mitfahren möchte, trifft sich um 19 Uhr am Vereinslokal.
Am Samstag um 15 Uhr findet die 1. Runde im Viererpokal zwischen Heiden und Ahaus statt.
Unnötige Niederlage für die Vierte
Die zweite Bezirksliga-Runde führte die 4. Mannschaft nach Heek. Dort ging es gegen deren Zweitgarnitur.
Zunächst ließ sich die Sache gut an. Dirk, Daniel und Rubén besaßen weit vorgerückte Freibauern, und der Königsangriff von Niklas machte einen vielversprechenden Eindruck. Die Remisen von Alex, Sebastian und Adrian an den hinteren Brettern passten daher gut in den Heidener „Matchplan“. Jedoch verspielte Dirk seinen Vorteil und verlor durch Zeitüberschreitung. Daniel behielt dagegen die Oberhand und sicherte Heiden IV einen vollen Punkt.
Niklas schaffte es nicht, mit seinem Angriff durchzudringen und fand sich schließlich in einem Turmendspiel mit zwei Minusbauern wieder, und nachdem der Freibauer von Rubén gefallen war, flachte die Partie zum Remis ab. In Michaels Stellung war derweil nicht allzu viel los, obwohl dort unbedingt ein Sieg hermusste, um wenigstens das 4:4 zu retten. Dort war aber nichts zu gewinnen, und die Aufgabe in Remisstellung änderte auch nichts mehr an der Niederlage.
Nach 6 Stunden Spielzeit also 3:5 verloren. Da war mehr drin…
Heiden I mit Überraschungssieg in Steinfurt
Mit gleich zwei Geburtstagkindern, herzlichen Glückwunsch Hermann und Norbert, machte sich die Erste auf den Weg nach Steinfurt, dem letztjährigen Regionalligisten.
Auf der Hinfahrt wollte Gerd von Hermann wissen, wie der Kampf denn wohl ausgehe. Hermanns trockene Antwort: 5-3 für Heiden natürlich. Und mit welchem Ergebnis ging es einige Stunden später zurück: Natürlich 5-3 für Heiden!!!
Beim Blick auf den DWZ-Vergleich war mit diesem Ergebnis nicht zwingend zu rechnen, hatten die Steinfurter doch an allen Brettern höhere Zahlen.
Doch schon das erste Ergebnis war erfreulich, denn Hans Georg spielte wie gewohnt mit Weiß stark auf und remisierte dann in leicht besserer Stellung.
Als Jupp gegen seinen deutlich DWZ stärkeren Gegner verlor, nachdem er sich zunächst aus der Umklammerung seines Gegegner befreit hatte, schien der Kampf einen ungünstigen Verlauf zu nehmen.
Doch dann ging es Schlag auf Schlag. Zunächst opferte der Gegner von Norbert eine Figur, doch Norbert zeigte sich wenig erschrocken und bewies seinem Kontrahenten, dass das Opfer unkorrekt war, so dass dieser entnervt aufgab. Kleine Randnotiz, Norbert war nach vier Wochen China und 12 Stunden Flug erst am Morgen um 6 Uhr in Frankfurt gelandet. Das macht die Leistung noch bemerkenswerter.
Aber weiter im Kampf. Hermanns Gegner hatte es auf seine Dame abgesehen. Doch Hermann, wie man ihn kennt, zeigte sich davon wenig beeindruckt und statt seine Dame in Sicherheit zu bringen, wählte er ganz im Hermann-Stil die Flucht nach vorn. Und Hermann hatte noch seinen gefürchteten Springer und diesen ließ sein Gegenr einen Moment außer acht. Dies rächte sich sofort und drei Züge später verlor nicht Hermann sondern sein Gegner die Dame und gab völlig konsterniert auf.
Doch damit nicht genug, Gerd, der wie Hermann und Norbert die schwarzen Steine führte, wurde von Beginn an in die Defensive gezwungen und am Damenflügel nahezu überrannt. Doch dann agierte sein Gegner etwas übereifrig und schlug einen Bauern, anstatt zunächst seine Stellung zu verbessern. Und darauf hatte Gerd nur gewartet und konterte seinen Gegner sehenswert mit zwischenzeitlichen Figurenopfer aus, drang mit dem Turm auf die zweite Reihe ein und drohte mit der Dame Matt, was der Gegner nicht mehr parieren konnte.
Somit stand es plötzlich 3,5-1,5 für Heiden!!
Am ersten Brett war Alfred mit seiner Figurenaufstellung nicht so glücklich. So tauschte er einige Figuren und opferte schließlich einen Bauern, womit er seine Remischancen steigen sah. Mit dieser Einschätzung lag Alfred genau richtig, und nach einer Ungenauigkeit seines Gegners musste dieser schließlich sogar die Partie mit Dauerschach beenden.
Frank hatte sich im Mittelspiel Raumvorteile erarbeitet und nach der großen Rochade seines Gegeners einen schönen Angriff auf dem Damenflügel initiiert, doch mehr als klare Stellungsvorteile waren nicht herausgesprungen und in Anbetracht des Spielstandes vereinfachte er die Stellung, bot seinem Gegner Remis, was dieser zunächst ablehnte, doch zwei Züge später willigte er dann doch ein, da er für sich keine Gewinnchancen sah. Mit diesem Remis war der Mannschaftssieg perfekt.
Als letztes einigte sich auch Martin mit seinem Gegner auf Remis. Auch hier hatte Martin im Mittelspiel Vorteile, der Gegner nahm eine Bauernschwäche auf e6 in Kauf und es gelang ihm schließlich, die Partie im Gleichgewicht zu halten. Aber auch hier war Martin nie in Bedrängnis geraten.
Alles in allem also ein unerwartet ungefährdeter 5-3 Sieg. Mit diesem Erfolg springt die Erste nach dem zweiten Spieltag der Verbandsliga auf Platz zwei.